Rundbrief Juli 2021

Liebe Freunde und UnterstützerInnen von Trätro!

Wir haben beschlossen unser Waisenheim in Angonia in weitgehende Selbständigkeit zu entlassen!

Auber, der als Papa für die Kinder und Mann für alles im Zentrum seit 1,5 Jahren ein großer Segen war, (trotz vieler Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit im Team) möchte nun mit einem selbständigen Geschäft seine Familie versorgen. Ich gab ihm dafür einen Kredit, den er nach Anlaufen seiner Hühnerzucht in Raten zurückzahlen wird. Leider musste seine Familie auch noch den Tod (und die Begräbniskosten) des Schwagers Joseph letzte Woche verkraften, dessen Krankheit über mehrere Monate von niemandem behandelt werden konnte. Joseph lebte letztes Jahr auch ein paar Monate im Waisenzentrum. Seine Schwester und Auber sind voller Hoffnung, dass sie ihn baldim Himmel wiedersehen werden.                                                             

Der  Rest des Teams (2 Mamas, 4 Wächter, Leiter Victorino und 1 Helfer) sind nun bereit für 2 Monate ohne Gehalt zu arbeiten. Sie hoffen allerdings auf weitere Sponsoren. Die Eltern von Victorino werden ins Waisenzentrum ziehen um für die Kinder da zu sein.

Für Essen und Schuldgeld unserer 16 Kinder und Jugendlichen werde ich weiterhin Geld überweisen. Wir hoffen auch, dass unser AVA Ausbildungszentrum nahe Maputo zügig weiter gebaut werden kann, damit wir 4-5 der älteren Kinder zur handwerklichen Ausbildung übernehmen können. Denn die jungen Erwachsenen mit 18 Jahren aus dem Heim zu entlassen, ohne ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen, bringen wir nicht übers Herz.

Allerdings fehlen uns monatlich ca 4000€ um wirklich zügig weiterbauen zu können. Gerade jetzt bauen wir die Kirche, der auch als Versammlungsraum für viele Veranstaltungen dienen soll. Für das Dach allein haben wir einen Kostenvoranschlag von 2.300€ – nur Materialkosten. Wir hoffen auf baldige Fertigstellung, denn seit am „Childrens day“ 250 Gäste gekommen sind, (die durch ein Wunder Gottes alle satt wurden!! 😊) kommen fast täglich Kinder und Jugendliche zum Fußball spielen auf unser Gelände und sie treffen sich auch gerne, um Jesus näher kennen zu lernen.

Joao ist hier schon sehr aktiv geworden in Zusamenarbeit mit Iris Ministries und Geschenkpaketen von Samaritans Purse. Gerne möchte er auch einen Spielplatz für die Kinder errichten. Er betet dafür, schrieb er mir gerade.

Anstatt eines großen Plastikschredders für unser Recycling Projekt planen wir jetzt einen Schredder, der mit Fahrradantrieb funktioniert – (ca 1.600€) weil wir auch noch keinen verlegten Strom haben. Der wiederum wird auch sehr teuer werden, weil wir einen eigenen Transformator brauchen (oder Photovoltaik, was auch nicht billig ist – wir prüfen noch, was rentabler ist.

Vielen Dank für jedes Gebet! Vielen Dank für jede monatliche Patenschaft! Vielen Dank für jede Sonderzahlung! Vielen Dank für alles, was du investierst, um Tränen in Afrika zu trocknen!
Gott segne auch dich mit Freude, Kraft und Gesundheit an Leib und Seele!

Herzliche Grüße!

Sabine Appel-Mohrs und Team

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